Am Sonnabend (2. September 2023) öffnet die Jimi-Hendrix-Ausstellung „Fehmarn ´70“ im Senator-Thomsen-Haus in Burg auf Fehmarn seine Pforten. Bis zum 8. Oktober 2023 ist Ausstellung zu sehen.
Gemeinsam mit der Kirchengemeinde St. Nikolai ist am 8. Oktober (Sonntag) um 11 Uhr ein Jimi-Hendrix-Gottesdienst in Burg unter der Leitung von Pastorin Dr. Susanne Platzhoff geplant. „Schwerpunkt wird Jimi Hendrix sein, was hat er bewirkt und welche Spuren hat er hinterlassen“, kündigte die Pastorin an. Zur Vorbereitung will die Geistliche im Vorfeld mit Zeitzeugen sprechen. Auch der Burger Kirchenchor unter der Leitung von Henning Rasch übt zurzeit Songs von Jimi Hendrix ein.
Schon während der Aufbauarbeiten der Jimi-Hendrix-Austellung „Fehmarn ´70“ war das Interesse groß. Dies bestätige Fotograf Wolfgang Gau am Mittwoch im Rahmen eines Pressegesprächs. Gau war 1970 live dabei in Flügge, als Jimi Hendrix auf Fehmarn seinen letzten Auftritt hatte. „Ich hatte zwölf Schwarz-Weiß-Filme dabei, wovon fünf abgelaufen waren. Für neue Filme hatte ich kein Geld“, blickte der Fotograf zurück. Hendrix habe das Konzert auf der Insel mit einer weißen E-Gitarre der Marke Fender begonnen und wechselte später auf eine schwarze Fender. „Nach vier Jahren ganz oben war Hendrix fertig, da er von Konzert zu Konzert gereicht wurde“, so Gau. Eigentlich habe Hendrix Noten lernen wollen und die Alten Meister studieren wollen. Als Zeitzeuge wehrt sich Gau gegen die damalige Berichterstattung. Die Presse hatte das Festival damals als „Chaos-Festival“ bezeichnet. „Einige Journalisten sollten kiffende und fickende Hippies fotografieren. Es war völlig friedlich. Die Leute saßen vor der Bühne und wollten Musik hören“, berichtete Gau. Deutschland habe damals noch keine Open-Air-Erfahrung gehabt. „Es ist typisch deutsch, dass sich nur auf das Negative konzentriert wird“, so der Künstler weiter. In seiner Galerie am Ritterhof in Salzgitter betreibt Gau das Jimi -Hendrix-Projekt. Aus 150 Bildern hat Gau zwölf Fotos ausgewählt und nach Fehmarn gebracht.
Bei der Jimi-Hendrix-Ausstellung „Fehmarn ´70“ präsentieren die Eheleute Brigitte und Hans -Jürgen Tast sowie Wolfgang Gau (r.) ihre Fotografien. Außerdem werden Siebdrucke von Hajo Schulpius zu sehen sein. © Lars Braesch
Quelle:https://www.fehmarn24.de/fehmarn/zeitre ... 91475.html
Die Vernissage, die um 18.30 Uhr beginnt, verspricht einen eindrucksvollen Einblick in die Atmosphäre des Festivals, das als eines der unvergesslichsten Ereignisse seiner Art gilt. Das Love & Peace Festival 1970 auf Fehmarn war geprägt von Regen, Chaos und dennoch einer bemerkenswerten Stimmung der Einheit und des Friedens. Doch das wahre Highlight des Festivals war zweifellos der Auftritt von Jimi Hendrix, dem herausragenden Gitarristen, der von Dänemark aus angereist war, um die Massen zu begeistern. Die Ausstellung wird Fotografien von der Ankunft in Puttgarden, den Festivalhöhepunkten und den Nachwirkungen des Ereignisses präsentieren. Diese visuelle Reise ermöglicht es den Besuchern, in die Vergangenheit einzutauchen und die Energie und das Flair jener Zeit zu spüren. „Während der Ausstellung werden wir Musik vom Jimi Hendrix spielen“, erklärte Doris Klemptner vom Ernst-Ludwig-Kirchner-Verein. Weiterhin gibt es im Eingangsbereich des Senator-Thomsen-Hauses ein sogenanntes Erinnerungsboard. „Dort kann jeder seine Erinnerungsstücke an das Love & Peace Festival hängen“, so Klemptner. Der Verein bittet darum, die Namen draufzuschreiben, um die Erinnerungsstücke auch zurückschicken zu können. Zeitreise zurück ins Jahr 1970 mit Ausstellung „Fehmarn ´70“
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Zeitreise zurück ins Jahr 1970 mit Ausstellung „Fehmarn ´70“
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